\\Rezension// Der gefährlichste Ort der Welt

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Details

Titel: Der gefährlichste Ort der Welt
Autor: Lindsey Lee Johnson
Erschienen: 13.10.2017

Gebunden 21,00€
E-Book 13,00€
Verlag dtv Verlagsgesellschaft

Genre Gegenwartsliteratur

Seiten: 304

Buchdeckel

Als Tristan Bloch eines Morgens auf sein Fahrrad steigt und losradelt, auf die Golden Gate Bridge zu, den heißen, schweißnassen Kopf gesenkt, da ahnen wir schon, dass ihn der Verrat seiner Angebeteten, Calista, vernichtet hat. Sein Liebesbrief wurde auf Facebook gepostet, und das war ihre Schuld.

Fünf Jahre später: Kurz nach dem dramatischen Ende einer Abschlussparty betrachtet Calista, Tristans erste und letzte große Liebe, in dem Versuch, die Ereignisse zu begreifen, ein altes Klassenfoto – Tristan, lachend, in seinen unmöglichen grellgelben Trainingshosen, der sanfte Dave Chu, der durchtriebene Ryan Harbinger, Baseball-Captain und Schwarm aller Mädchen, Abigail Cress, damals noch Calistas beste Freundin, die später mit einem Lehrer anbandelte, und all die anderen, die mit dem Leben und der Liebe gespielt hatten. Ihre fröhlichen Gesichter täuschen. »Sie taten, was sie konnten, um zu überleben.«

Bewertung

Das Buch ist in mehrere Teile aufgespalten. Im ersten Teil erfahren wir was damals in der Schule passiert ist und warum sich Tristan Bloch mit seinen gerade einmal 13 Jahren das Leben genommen hat.
Im zweiten Teil wird mehr auf die zurückgebliebenen Mitschüler eingegangen, wir erfahren wie ihr Leben 5 Jahre später aussieht und wie sie sich entwickelt haben. Bei einigen kommt ab und an nochmal die Erinnerung an Tristan zurück, bei den anderen steht eher das eigene Leben im Fokus. 
Ich habe eine Weile gebraucht um in dieses Buch hineinzukommen. Die Beschreibungen der Umgebung ist sehr detailliert aber trotzdem eher dahin geschmissen, da sie nicht zur Handlung beiträgt. Mir kam es oft vor als versuche man den Leser mit Absicht zu langweilen um eine gedrückte Stimmung hervorzurufen.

Anfangs war ich total von dem Buch überzeugt, die Leseprobe war super, aber leider war die Leseprobe auch genau an dem Teil angesetzt wo es gerade spannend war. 
Als auf die Mitschüler eingegangen wird, lesen wir eigentlich nur ganz normalen Alltag. Der eine hat Lernstress, die andere ist in den Lehrer verknallt und solche alltäglichen Probleme. Ich verstehe schon das das Buch darauf hinauslaufen soll zu zeigen, wie die Jugendlichen Jahre später mit ihrem Gewissen klarkommen und ob sich an ihrer Haltung zum Leben etwas geändert hat, aber ich konnte keinen Strang finden der mich als Leser gepackt hat.

Ich habe mich sehr zwingen müssen dieses Buch weiter zu lesen, da ich ab Seite 100 immer noch nicht abgeholt wurde. Die Stimmung beim lesen ist wirklich sehr gedrückt und zieht sich extrem, ich weiß nicht ob das so beabsichtigt ist oder ob das am Schreibstil liegt. Die Partys wurden typisch Amerikanisch sehr aufgebauscht und der Drogenkonsum wird auch sehr übertrieben beschrieben, das kann ich mir so nicht wirklich vorstellen, will aber nicht abstreiten das es in anderen Bereichen der Welt vielleicht so zugeht. 

Ich bin mit diesem Buch leider nicht warm geworden und ich habe es eher gelangweilt gelesen. Der Schreibstil ist nicht schlecht, aber die Story konnte mich nicht packen. Ich gebe hier nur 2 Sterne, was nicht heißt das das Buch schlecht ist, sondern lediglich mein empfinden beim Lesen widerspiegelt und aussagt, das es nichts für mich war.

Sterne